Vereinsgeschichte
Kurze Geschichte VSC Sektion Winterthur-Ostschweiz / Cuba Solidarität Vilma Espín Zürich-Ostschweiz
Am 16. Mai 2008 beginnt die Geschichte der VSC Sektion Winterthur-Ostschweiz als Mitglied der Vereinigung Schweiz-Cuba (VSC/ASC).
“Wir Initiant*innen haben Lust, uns aktiv für das sozialistische Cuba zu engagieren, zusammen mit Gesinnungsgenoss*innen aus der Region“. Dazu wollten die engagierten und solidarischen Initiant*innen „allen Sympathisant*innen des revolutionären Cuba eine Plattform bieten.“
Diese Plattform für das revolutionäre Cuba hat in den folgenden Jahren viel für die Unterstützung und Solidarität mit Cuba getan:
- Aufklärungs- und Informationsarbeit
- Veranstaltungen, Fotoaustellungen, Filmvorführungen
- Aktivitäten auf der Strasse wie Demonstrationen, Kundgebungen, Standaktionen,
- politische Kampagnen
- Spendenkampagnen
- Soli-Feste und ‑Konzerte
Im Laufe der Jahre hat die Sektion ihre Aktivitäten vermehrt auf den Grossraum Zürich sowie die Ostschweiz fokussiert und den Namen dieser Realität entsprechend in Cuba Solidarität Vilma Espín Zürich-Ostschweiz geändert. Ab März 2022 ist die Organisation vom VSC unabhängig. Viele solidarische Menschen aus dem linken, internationalistischen und fortschrittlichen Spektrum haben sich in dieser Sektion und der nachfolgenden Organisation Cuba Solidarität Vilma Espín für die Unterstützung des revolutionären Cuba eingesetzt.
Im Wissen:
- dass das Beispiel des Befreiungskampfes der Cubaner*innen für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt ein wichtiges und inspirierendes Beispiel für eine gerechtere Welt ist.
- dass eine Welt ohne dieses Cuba bedeuten würde, dass sich der Imperialismus ein weiteres Mal durchsetzen könnte, wenn auch wie immer nur mit Gewalt und illegalen Mitteln wie Krieg, Terror, Blockaden und wirtschaftlicher Erpressung.
- Solidarisch und auf der Seite des revolutionären Cubas zu sein, bedeutet für unsere Organisation auch, sich hierzulande gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung zu engagieren und für eine bessere Welt zu kämpfen. Es geht darum, gerade hier in den Zentren der imperialen und kapitalistischen Macht des globalen Nordens gegen die weltumspannend zerstörerischen und diktatorischen Machenschaften der Konzerne, Finanzoligarchien und ihrer verbündeten Regierungen aktiv zu sein und gemeinsam Widerstand zu leisten.
Denn der revolutionäre Internationalismus Cubas ist auch unsere politische Identität.
Dazu hat z.B. im Jahre 2010 eine Veranstaltung im Nord-Süd-Haus in Winterthur zu Bolivien und Ecuador gehört, aber auch der Kampf für die Freilassung der Los Cinco, der 5 cubanischen Genossen, die in den USA für ihr antiterroristisches Engagement zu überaus langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Durch die unermüdliche Solidarität weltweit wurden sie 2014 endlich freigelassen, leben heute wieder in Cuba und engagieren sich weiter für die Revolution.
Im Zentrum vieler solidarischer Aktivitäten unserer Organisation stand natürlich immer der Kampf gegen die US-Wirtschafts‑, Handels- und Finanzblockade. So haben im Jahr 2019 zwei heutige Mitglieder schweizweit und in Kooperation mit weiteren Organisationen die Petition Unblock Cuba lanciert, die am 10. Dezember 2019 erfolgreich dem Nationalrat übergeben werden konnte.
Die Organisation aktuell und Zukunft
Am 9. März 2021 wurde die in ein Postulat umgewandelte Petition von einer Mehrheit von 189 Stimmen der Nationalrät*innen angenommen!
Da in den letzten Jahren durch die Trump-Regierung und nun auch durch die Biden-Administration die Blockade gegen Cuba sehr stark verschärft wurde, die Schweizer Banken diese Blockade aktiv mittragen, widmen sich unsere Aktivitäten sicher weiterhin und verstärkt diesem Kampf gegen die US-Blockade. Dazu gehören etliche „Cada 17- Mahnwachen und ‑Demonstrationen“ in Zürich und eine Kundgebung gegen den schweizerischen Bankiertag vom 16. August 2021 in Oerlikon-Zürich.
Die solidarischen Aktivitäten — gerade auch durch den Kampf gegen die Bankenblockade, sowie durch die Zusammenarbeit mit andern politischen Gruppen aus dem linken Spektrum — haben sich vermehrt im Grossraum Zürich konzentriert. Deshalb hat sich die Sektion dieser Realität angepasst und den Sektionsnamen am 5.9.2021 in VSC Sektion Region Zürich-Ostschweiz Vilma Espín geändert. Vilma Espín deshalb, weil wir diese cubanische Revolutionärin und Vorkämpferin für Frauenrechte – sie war Gründerin des cubanischen Frauenverbandes FMC (Federación de Mujeres Cubanas) — als engagierte, weitsichtige und vom cubanischen Volk geliebte Freiheitskämpferin, stellvertretend für viele andere mutige Genossinnen, wie Haydée Santamaría, Celia Sánchez, Melba Hernandez, um nur einige zu nennen, ehren und ihrer gedenken wollen. Ab März 2022 ist die Organisation vom VSC unabhängig und nennt sich Cuba Solidarität Vilma Espín Zürich-Ostschweiz. Gleichzeitig entwickelte sich die Organisation auch politisch, kooperierte vermehrt mit andern aktiven linken Organisationen und organisierte in einem linken Bündnis am 16. Oktober 2022 in Zürich eine grosse Demonstration gegen kapitalistischen Landraub und Unterdrückung in vielen Ländern des globalen Südens und für die Unterstützung der cubanischen Revolution.
An unsere Campax-Petition anknüpfend haben wir eine Spenden-Kampagne “1 Million CHF — Medikamente für Cuba!“ gestartet. Ziel dieser Kampagne ist es, mit dem gesammelten Geld MediCuba-Suisse zu unterstützen, damit MediCuba mit den Spenden notwendige Medikamente für Cuba kaufen kann. Gleichzeitig wollen wir auch auf die schwierige Situation im Gesundheitsbereich, verursacht durch die US-Blockade, aufmerksam machen und der Desinformation der europäischen Regierungen und Mainstream-Medien entgegenwirken. Dank dieser erfolgreichen Spendenkampagne konnten wir an MediCUba Suisse am 19.Dezember 2022 den Betrag von CHF 20‘000 überreichen! Einen herzlichen Dank an alle diejenigen, die gespendet haben!
Ein weiteres wichtiges Thema ist die erfolgreiche und beispielhafte Nachhaltigkeitspolitik und ökologische Landwirtschaft in Cuba. Gerade in der heutigen prekären Zeit des Klimawandels und eines verstärkten klima-politischen Bewusstseins, wollen wir Cuba zu einem Verbündeten im Kampf gegen den kapitalistisch verursachten Klimawandel machen. Mit seiner klaren analytischen und kämpferischen Rede 1992 (!) beim Klimagipfel von Rio de Janeiro zeigte Fidel Castro schon vor 30 Jahren auf, wie der Klimazustand der Welt ist und wie für die Menschen und den Planeten zentral wichtig der kompromisslose Kampf gegen den Klimawandel ist. Deshalb organisierte Cuba Solidarität Vilma Espín Zürich-Ostschweiz verschiedene Unterstützungsveranstaltungen zur cubanischen nachhaltigen und agroökologischen Landwirtschaft. Dieses Thema sowie eine konkrete Zusammenarbeit mit umweltpolitischen Gruppierungen in Cuba rückt vermehrt ins Zentrum der Aktivität von Cuba Solidarität Vilma Espín Zürich-Ostschweiz. Dazu werden in nächster Zeit vermehrte Aktivitäten/ Projekte realisiert werden (siehe Infos dazu in “Engagement/Aktivitäten”).
Auch die Region Ostschweiz ist unserer Organisation sehr wichtig und wir wollen hier zukünftig wieder vermehrt aktiv sein, wie die Veranstaltung am 27. November 2022 zu Nachhaltigkeit und agroökologischer Landwirtschaft zeigt.
Diese Plattform für das revolutionäre Cuba wird den solidarischen Kampf für Cuba und andere fortschrittliche und emanzipierte Länder und Menschen weiterführen, aber auch eine Plattform für den Kampf hier im Zentrum gegen Kapitalismus, Imperialismus sowie Faschismus und Patriarchat sein.
Cuba si — Bloqueo no! Für Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung aller Völker und Menschen!
Rückblick
Eine kleine Rückschau auf vergangene Anlässe, Demonstrationen und Aktionen